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Neue Forschungsergebnisse ermöglichen einen grossen Fortschritt bei der Verfolgung von Gruppengesprächen im Lärm

In den Hallen des Signia-Hauptquartiers haben Forscher an einer Lösung für ein Problem gearbeitet, das Hörgeräteakustiker schon lange beschäftigt: Wie kann man Hörgeräteträgern helfen, an Gruppengesprächen teilzunehmen, wenn es viele Hintergrundgeräusche gibt? 

Jetzt haben sie eine Lösung gefunden: RealTime Conversation Enhancement (RTCE), eine bahnbrechende Technologie, die es ermöglicht, mehrere Sprecher in einem Gespräch in Echtzeit zu verfolgen.

Im Kern definiert RTCE die Art und Weise, wie wir die Hörversorgung verstehen und angehen, neu. Doch hinter der Wissenschaft und der Innovation verbirgt sich eine sehr menschliche Geschichte – eine, die Millionen von Hörgeräteträgern betrifft, die bei schnellen, sich überschneidenden und oft lauten Gesprächen nicht mehr mithalten können. 

Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die Funktionsweise von RTCE, seine Vorteile und die tiefgreifenden Auswirkungen, die RTCE auf das Gebiet der Audiologie und das Leben der Menschen haben könnte, denen es dient. 

Was ist RealTime Conversation Enhancement (RTCE)? 

RTCE ist eine hochmoderne Technologie, die Hörgeräteträgern helfen soll, Gesprächen mit mehreren Sprechern zu folgen und sich an ihnen zu beteiligen, vor allem, wenn es viele Hintergrundgeräusche gibt.

RTCE funktioniert folgendermassen: 

Analysiert: Das System verarbeitet jede Sekunde 192.000 Datenpunkte, um Sprecher zu identifizieren und die Gesprächsdynamik zu analysieren. Diese beispiellose Detailgenauigkeit ermöglicht eine authentische Wiedergabe von Gesprächen im wirklichen Leben. 

Richtet sich aus: Das System nutzt die analysierten Daten, um mehrere Fokusströme zu steuern, die die Stimme jedes Sprechers erfassen und dynamisch betonen, selbst inmitten von Geräuschen. Gleichzeitig verarbeitet die Augmented Focus-Technologie Hintergrundgeräusche, um ein angenehmes, immersives Gesprächserlebnis ohne Ablenkung zu gewährleisten. 

Passt sich an: Die Multi-Stream-Architektur wird 1000 Mal pro Sekunde aktualisiert, und die Fokus-Streams verschmelzen zu einem dynamischen Hörraum, der sich an die Flüssigkeit realer Gespräche anpasst. Dies ermöglicht die Verfolgung und Verbesserung von mehreren sich bewegenden Sprechern in Echtzeit und stellt sicher, dass sich die Träger voll und ganz in Gruppendiskussionen einbringen können. 

Hier ist eine Demonstration, wie RTCE funktioniert: 

Geprüfte Ergebnisse: Ein Durchbruch in der Hörwahrnehmung 

In einer gründlichen Laborstudie, die am Hörzentrum Oldenburg in Deutschland durchgeführt wurde, wurden die Auswirkungen von RTCE auf das Sprachverständnis in lauten Umgebungen getestet. Die Ergebnisse waren bahnbrechend: 

1:1 Gespräch: RTCE führte zu einer signifikanten Verbesserung des Sprachverständnisses in simulierten Einzelgesprächen, wobei 90 % der Teilnehmer eine bessere Leistung zeigten. 

Gruppengespräch: 95 % der Teilnehmer zeigten eine Verbesserung des Verständnisses bei simulierten Gruppengesprächen mit Hintergrundgeräuschen. 

Eine neue Ära in der Hörgeräteversorgung 

Die Einführung der RTCE-Technologie stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Hörversorgung dar, der über die blosse Verbesserung des Sprachverstehens hinausgeht. Die Fähigkeit, sich an Veränderungen in der Gesprächsführung anzupassen, eröffnet Hörgeräteträgern neue Möglichkeiten, Gesprächen mit grösserer Leichtigkeit und Zuversicht zu folgen und sich daran zu beteiligen. 

Die am Hörzentrum in Deutschland durchgeführte Studie zeigt eine durchschnittliche Verbesserung des Sprachverständnisses von etwa 25 % bei Einzelgesprächen und 20 % bei Gruppengesprächen, was bestätigt, dass diese Technologie das Verfolgen von Gruppengesprächen auch in lauten Umgebungen wirklich erleichtert. 

Mit RTCE steht Hörgeräteakustikern ein neues, evidenzbasiertes Werkzeug zur Verfügung, um ein dynamischeres und umfassenderes Hörerlebnis zu bieten. Das Potenzial dieser Technologie, das Leben von Hörgeräteträgern positiv zu beeinflussen, ist beträchtlich, und sie stellt einen bedeutenden Schritt vorwärts im Streben nach einer besseren Hörversorgung dar. 

Laden Sie die vollständige Studie hier herunter (englisch).

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